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Warme Hände im Winter, geht das?

Langsam taucht wieder das Problem der kalten Hände bei langen Winterflügen auf. Hier einige Empfehlungen:

Testbericht Charly Polarheat light

Zu den Stärken der Heizhandschuhe von Charly zählt ein elektrisches System, das mit 7,4 Volt arbeitet. Damit können bei voller Leistung angenehm hohe Temperaturen über 50°C am integrierten Heizdraht erreicht werden. Das ist wärmer als bei Systemen wie z.B. von Zanier, die mit 3,6 Volt arbeiten. Allerdings spielt für das Wärmeempfinden im Flugalltag letztendlich auch die Positionierung der Heizdrähte an den Fingern und die Effektivität der Isolierung des Handschuhs eine wichtige Rolle. 

Allzu viel Wärme kann, so seltsam es klingt, sogar kontraproduktiv sein. Das gilt, wenn die Hitze eine lokale Schweißproduktion an den Fingern auslöst. Diese Feuchtigkeit kann u.U. im kühleren Teil der Handschuhe schon wieder kondensieren und dann lokale, feuchte Kältebrücken bilden. Die Zusammenhänge, ob ein Heizhandschuh wirklich gut funktioniert, sind also etwas komplexer, als man auf den ersten Blick vielleicht meinen sollte. Grundsätzlich kann man aber gelten lassen: Je dünner und atmungsaktiver ein Handschuh gebaut ist, desto mehr wird man von einem Heizsystem mit höherer Wärmeleistung profitieren.

Höhere Voltzahlen haben in der Regel eine Kehrseite: kürzere Laufzeiten. Der Energiegehalt der Akkus wird einfach schneller aufgebraucht. Die 2018 von mir getesteten Charly-Modelle kamen auf höchster Stufe nur auf eine Heizdauer von etwas unter zwei Stunden. Für längere Flüge im Winter oder Frühjahr wäre das zuweilen knapp bemessen. Dieses Manko hat Finsterwalder in der Neuauflage behoben oder zumindest reduziert. In den Stulpen der Handschuhe gibt es nun zwei Akkutaschen für einen doppelten Akkusatz. Die von Finsterwalder auf seiner Website angegebenen Heizdauer von 3,5 Stunden auf höchster Stufe konnte ich im Test bestätigen.

Die Akkutaschen sind auf Vorder- und Rückseite der Stulpe unterhalb des Handgelenks angeordnet. Die flachen Li-Ionen-Akkuspacks stören dort nicht weiter.  

Die Heizung kann über einen Druckschalter in drei Stufen geschaltet werden. Die Stufen werden über farbige LED angezeigt: rot = hoch, blau = mittel und grün = niedrig. Lobenswert ist die im Druckschalter integrierte Ladestandsanzeige, die bei einigen Modellen anderer Hersteller fehlt. Vier LED geben an, ob die Akkus noch 4/4, 3/4, 1/2 oder 1/4 geladen sind. Das erlaubt eine ungefähre Abschätzung der verbleibenden Heizdauer.

Ganzer Testbericht «luglidz»

 

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